Mit Beginn der neuen Förderperiode wurde die Netzwerkstelle in der Kreisverwaltung verankert. Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt, bildet sie einen von mehreren Bausteinen in der Entwicklung eines kommunalen Bildungsmanagements, dessen Entstehung durch den Landrat Götz Ulrich initiiert und aktiv vorangetrieben wird. Übergreifendes Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für eine gelingende lebenslange Bildung aller Bürger:innen zu gestalten.
Die Mitarbeiter:innen der Netzwerkstelle setzen sich dafür ein, schulisches Versagen von Kindern und Jugendlichen im Burgenlandkreis zu vermeiden, indem präventiv gegen Schulabbruch und Schulverweigerung vorgegangen wird. Sie handeln übergreifend, vernetzen bildungsrelevante Akteure und bauen gemeinsame Kooperationsstrukturen auf. Kompetenzen, Erfahrungen und Synergien werden gebündelt, um zielorientiert Bildungsprozesse zu gestalten. Ansatzpunkte sind u.a. die prägenden Schnittstellen, wie zum Beispiel im Übergangsbereich zwischen den Schulformen.
Aktiv unterstützt und gefördert wird das unverzichtbare Engagement der Schulsozialarbeiter:innen sowie der Beratungslehrkräfte im Landkreis. Weiterhin initiiert und verstärkt die Netzwerkstelle die Zusammenarbeit mit Eltern in den Schulen und darüber hinaus. Zudem werden aktuelle Querschnitts- und Brennpunktthemen wie Inklusion, Migration und frühkindliche Bildung aufgegriffen, um eine nachhaltige Sicherung von schulischen Erfolgen der Kinder und Jugendlichen in der Region zu ermöglichen.
Unter dem Dach des Bildungsbüro, als Teil des Amtes für Bildung, Kultur und Sport, steht das Team der Netzwerkstelle als Ansprechpartner in relevanten Bildungsfragen zur Verfügung und ist mit den wichtigsten Akteuren gut vernetzt.
Der Film verdeutlicht den Stellenwert von Schulsozialarbeit und hebt die Dringlichkeit einer dauerhaften Verortung an allen Schulen hervor. Anhand von Interviews und Auszügen aus der täglichen Arbeit möchten die Netzwerkstelle, Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie die sozialpädagogischen Fachkräfte selbst ein Statement setzen. Entstanden ist der Film im März 2017 zur Bildungskonferenz im Rahmen des Fachdialogs Schulsozialarbeit.