Seit 2008 setzt Sachsen-Anhalt das mit Hilfe des ESF finanzierte Förderprogramm „Schulerfolg sichern“ gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung GmbH als Trägerin der landesweiten Koordinierungsstelle Schulerfolg sichern um.
Neben Schulerfolg sichern gibt es noch weitere Programme in Sachsen-Anhalt, die sich zum Ziel gesetzt haben, den „Bildungserfolg für alle“ zu fördern. Durch eine gute Kooperation und regelmäßige Abstimmungen gelingt es, die Synergieeffekte aller Programme zu nutzen und Doppelstrukturen zu vermeiden.
„Bildung gemeinsam gestalten“ ist das Motto der Transferagentur Mitteldeutschland, kurz TransMit. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und in Trägerschaft des Deutschen Jugendinstituts, begleitet TransMit Landkreise und kreisfreie Städte in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt beim Aufbau eines kommunalen Bildungsmanagements. Dabei werden Kommunen durch Interviews, Beratungen und Workshops unterstützt, bestehende Bildungsangebote datenbasiert aufeinander abgestimmt und zielgruppengerecht weiterentwickelt.
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„Schulerfolg gemeinsam sichern“ ist nicht nur ein Anspruch, sondern wird auf allen Ebenen des Programms gelebt und umgesetzt. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Landesschulamt Sachsen-Anhalt und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA). Daneben sind das Landesjugendamt sowie das Landesverwaltungsamt wichtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, Schulerfolg als gemeinsame Verantwortung im Land kooperativ und nachhaltig zu gestalten.
In der Förderperiode 2008-2015 haben Prof. Dr. Thomas Olk, Prof. Dr. Karsten Speck und Thomas Stimpel (M.A.) von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bzw. der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg das Programm wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse des Abschlussberichtes sind als Aufgaben- und Zielstellungen in die Richtlinie für die folgenden Förderperioden eingeflossen. Die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft bildet einen wichtigen Baustein bei der Programmsteuerung und -entwicklung. So erarbeitet die landesweite Koordinierungsstelle Schulerfolg sichern z. B. gemeinsam mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Qualitätsstandards für Schulsozialarbeit.
Als Zusammenschluss der in Sachsen-Anhalt auf Landesebene tätigen Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege ist die LIGA die Interessensvertretung von Projektträger:innen der Schulsozialarbeit im ESF+-Programm „Schulerfolg sichern“. Die landesweite Koordinierungsstelle Schulerfolg sichern kooperiert in enger Partnerschaft mit der Arbeitsgruppe „Schulsozialarbeit“ der LIGA. Hier werden die Anliegen der unterschiedlichen Trägervertretungen der freien und öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe sowie die Anforderungen an Schulsozialarbeit im Land Sachsen-Anhalt gebündelt und abgestimmt.
Aktionsbündnis „Schulsozialarbeit dauerhaft verankern“
Schulsozialarbeit und die unterstützenden Netzwerkstrukturen haben sich in Sachsen-Anhalt fest in den Strukturen von Schule und Jugendhilfe etabliert. Mit dem Ziel, Schulsozialarbeit dauerhaft zum Teil dieser Strukturen zu machen, haben sich die GEW LSA, der Landeselternrat, der Landesschülerrat, die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung zusammengeschlossen. Das Bündnis übernimmt dabei die Zusammenführung von Forderungen und Konzepten der einzelnen Interessengruppen sowie die Koordination der Kommunikation und konstituierender Treffen.
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