Erst ist es unaufmerksames Verhalten, ein Insichzurückziehen oder konflikthafte Beziehungen mit Mitschüler:innen, dann fehlen betroffene Schüler:innen ein paar Wochen und irgendwann kommen sie gar nicht mehr zur Schule. Die Gründe von Jugendlichen, die der Schule fernbleiben, können sehr unterschiedlich sein. Oftmals stellt Schulabsentismus pädagogisch arbeitende Personen sowie Sorgeberechtigte vor Herausforderungen.
Was wird unter Schulabsentismus bezeichnet? Wie sehen die Ursachen und Formen aus? Was können (sozial)pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte gemeinsam unternehmen, damit Schüler:innen erst gar nicht schulabsent werden? Antworten auf diese Frage gibt die Handreichung „Schulabsentismus verstehen – Kinder und Jugendliche insbesondere in Risikolagen unterstützen und fördern“.
Im ersten Teil der Handreichung werden die Phänomene Schulabsentismus und Dropout als multikausale Herausforderungen betrachtet, indem Risikofaktoren für Kinder und Jugendliche beschrieben werden sowie resilienzorientierte Präventionsmaßnahmen. Im zweiten Teil werden dann Gelingensbedingungen multiprofessioneller Kooperation erörtert.