Erinnern Sie sich einmal kurz. Vor einer Weile haben Sie sich mit Ihren Kolleg:innen über Toni unterhalten. Toni, die seit geraumer Zeit nur noch unregelmäßig zur Schule kommt. Und wenn sie da ist, fällt auf, dass sie sich in ihrem Lieblingsfach Sozialkunde kaum einbringt und in der Hofpause auch immer seltener mit ihren Freunden spricht.
Es gibt viele Gründe, warum Kinder und Jugendliche nur noch teilweise oder gar nicht mehr in die Schule gehen. Es kann beispielsweise mit den Sorgeberechtigten bzw. familiären Situationen zusammenhängen. Diese Kinder und Jugendlichen müssen sich beispielsweise um das erkrankte Geschwisterkind kümmern, den Papa oder die Mama in einer schweren psychischen Krise begleiten oder sie werden aus kulturellen oder religiösen Einstellungen von der Schule ferngehalten. Schulabsentismus. Dahinter steht immer eine Geschichte.
Flankierend zu unseren Handreichungen „Schulabsentismus verstehen“ und „Schulabsentismus wirksam begegnen“, sollen die Comics einen niedrigschwelligen Einstieg in die Thematik erlauben und so Sorgeberechtigten, aber auch Kindern und Jugendlichen nahebringen, warum hinter einem leeren Stuhl im Klassenraum viel mehr steckt, als es den Anschein hat. Für diese Betrachtung können beispielsweise auch die beigefügten Arbeitsanregungen herangezogen werden, die zu Analysen, Reflexionen und Rollenspielen animieren sollen.
Für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen gibt es zudem „Comics mit Freiflächen" für die Arbeit mit Schüler:innen. In dieser Version ist nicht die ganze Bildgeschichte zu sehen. Stattdessen gibt es blinde Flecken, die diskutiert oder mit eigenen Zeichnungen gefüllt werden können.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Team der landesweiten Koordinierungsstelle Schulerfolg sichern