Fachforum zum Thema Kooperationen
„Lernen in Zeiten von Corona - Tipps und Anregungen für Schulen“
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Die Netzwerkstelle für Schulerfolg im Landkreis Mansfeld-Südharz setzt sich für die bestmögliche Kooperation von Schule und Jugendhilfe im regionalen Netzwerk ein. Hierfür baut sie auf dem bestehenden Dialog beider Institutionen auf und entwickelt diesen bedarfsorientiert weiter. An diesem Prozess sind Schulsozialarbeitende, Schulen, die freien Träger sowie der öffentliche Träger der Jugendhilfe und strategische Kooperationspartner:innen, die im Bereich der Bildungsarbeit und offenen Jugendarbeit agieren, beteiligt.
Alle Mitwirkenden verfügen aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen im jeweiligen Arbeitsbereich über umfassende Kompetenzen, die zur Sicherung des Schulerfolgs maßgeblich beitragen. Die Netzwerkstelle fungiert hier als Ankerpunkt für den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Akteur:innen. Dies erleichtert den Zugang zu und die Arbeit mit intervenierenden, präventiven, formalen, non-formalen und informellen Angeboten im regionalen Netzwerk von Bildung und Jugendhilfe.
Die Netzwerkstelle blickt auf eine langjährige Kooperation mit den relevanten Akteur:innen aus verschiedenen Arbeitsfeldern und Institutionen von Bildung und Jugendhilfe im Landkreis Mansfeld-Südharz. Um Beständigkeit und Weiterentwicklung des Netzwerks zu gewährleisten, gibt es drei wesentliche Austauschformate.
Zunächst richtet die Netzwerkstelle die Steuerungsgruppe für das ESF+ -Programm auf Landkreisebene aus. Dabei berät sie gemeinsam mit Trägervertretungen und dem öffentlichen Jugendhilfeträger über die langfristige Ausarbeitung von Maßnahmen und evaluiert den regionalen Programmverlauf.
Daneben sind der Präventionskreis und die dazugehörigen themenbezogenen Arbeitsgruppen etablierte Plattformen für die Erarbeitung von Interventions- und Präventionsangeboten. Auf Basis der professionseigenen Sichtweisen, Erfahrungen und einschlägigen Expertisen kann ein breites Spektrum bedarfsgerechter Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche, Sorgeberechtigte und Fachkräfte bereitgestellt werden. Dieser paritätischen Arbeit von Vertreter:innen der freien und öffentlichen Jugendhilfe, der offenen Jugendarbeit, Polizei und Verwaltung vorgelagert ist eine Bedarfsabfrage im jeweiligen Arbeitsumfeld. Sie wird durch die Mitwirkenden stets aktuell gehalten. Die Netzwerkstelle koordiniert dabei den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Schulsozialarbeitenden, Schulen und Präventionskreis. So entstehen Synergieeffekte, die als Ressource z.B. durch geeignete Angebote der Sucht- und Familienberatungsstellen in der Region zur Verfügung stehen.
Zuletzt stärkt das Fachforum Schulsozialarbeit den interdisziplinären Wissenstransfer im regionalen Netzwerk. Durch fachlichen Austausch sowie Bündelung von Ressourcen und Wissen profitieren Netzwerk und Zielgruppen gleichermaßen. Schulen, Schulsozialarbeit und weitere bildungsrelevante Akteur:innen können hier zu aktuellen Bedarfslagen Informationen austauschen, Lösungen erarbeiten und Kooperationen initiieren.
Die Gedenkstätte „KZ-Außenlager-Wansleben am See“, die Netzwerkstelle für Schulerfolg und die Jugendkoordination Seegebiet Mansfelder Land entwickeln gemeinsam eine Angebotsstruktur für die Schulen der Sekundarstufen I und II im Landkreis Mansfeld-Südharz. Die Gedenkstätte arbeitet die Vorgänge im KZ-Außenlager der aktiven Jahre 1944 bis 1945 auf und setzt sich intensiv mit der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten in der Region auseinander. Dabei spielen Widerstand und Lebensbedingen der Gefangenen sowie der Menschen, die im Umfeld des Lagers lebten, eine große Rolle. Der umfangreiche Wissensschatz der Gedenkstätte soll durch eine Angebotsstruktur den Schulen im Landkreis zugänglich gemacht werden.
Das Programm „Verrückt? Na und!“ ist ein Präventionsangebot der Familienberatungsstelle der Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt GmbH, das langfristig den Schulen der Sekundarstufen I und II zur Verfügung gestellt wird. Die Koordinierung im Landkreis wird die Netzwerkstelle für Schulerfolg übernehmen. Das Projekt gibt Jugendlichen ab Klasse 8 die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Thementages mit psychischen Erkrankungen und Fragen psychischer Gesundheit auseinanderzusetzen. Dazu werden unter anderem auch betroffene Erwachsene eingeladen, die über ihre Schwierigkeiten und den Umgang damit berichten. Ziel des Projekts sind der Abbau von Ängsten und Vorurteilen bei den Jugendlichen sowie die Vermittlung von Zuversicht und Lösungswegen im Falle einer Erkrankung.
Das Einrichten bildungsbezogener Angebote richtet sich vorrangig an Grundschulen im Landkreis Mansfeld-Südharz, da diese Schulform nur geringfügig mit Schulsozialarbeit ausgestattet ist. Die Antragsmodalitäten, die Prozessbegleitung und die Vermittlung externer Kooperationspartner:innen erfolgt in Zusammenarbeit mit der Netzwerkstelle für Schulerfolg.
Für Anfragen zu den bildungsbezogenen Angeboten ist die Netzwerkstelle unter den angegebenen Kontaktdaten zu erreichen.